Dialog mit dem Drachen von Marina Rudyak Dialog mit dem Drachen von Marina Rudyak

Buch im Blickpunkt. Dialog mit dem Drachen von Marina Rudyak

China wird oft entweder als Bedrohung oder als wirtschaftliche Chance gesehen – doch selten wirklich verstanden. Die Autorin Marina Rudyak fordert mit ihrem neuen Buch „Dialog mit dem Drachen“ (Campus Verlag) genau diesen Perspektivwechsel. Statt naiver Hoffnungen oder pauschaler Ablehnung plädiert sie für strategische Empathie, also ein tiefgehendes, faktenbasiertes Verständnis der chinesischen Denkweise, um westliche Entscheidungen klüger zu gestalten.

Das Buch von Marina Rudyak zeigt auf 240 Seiten, wie der Westen nach dem Kalten Krieg in eine Selbstzufriedenheit verfiel, die sich nun als gefährlich erweist. Sie verweist auf Francis Fukuyamas berühmte These vom „Ende der Geschichte“ aus dem Jahr 1989 – die Annahme, dass sich die westliche Demokratie als endgültiges Regierungsmodell durchgesetzt habe. Doch, so stellt sie klar: Fukuyama hatte unrecht. History is back.

Während in westlichen Kreisen noch über die „Rückkehr des Westens“ diskutiert wird, haben Länder wie China längst ihre eigenen Strategien weiterentwickelt. Die Art, wie China wirtschaftliche und geopolitische Interessen verfolgt, unterscheidet sich fundamental von westlichen Vorstellungen – und wer das nicht versteht, läuft Gefahr, falsche Entscheidungen zu treffen.

    • Rudyak analysiert, warum westliche Demokratien China oft durch die falsche Brille betrachten.
    • Das Buch macht deutlich, warum „der Westen“ längst nicht mehr der alleinige Taktgeber der Weltordnung ist.

 

Dialog mit dem Drachen von Marina Rudyak
Dialog mit dem Drachen von Marina Rudyak

Dialog mit dem Drachen ist eine kluge, pointierte Analyse, die unser Verständnis von China auf eine neue Grundlage stellt. Wer in Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft mit China arbeitet, kann es sich nicht leisten, dieses Buch zu ignorieren.

Über die Autorin

Marina Rudyak ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sinologie der Universität Heidelberg, in Russland geboren, hat viele Jahre in China gelebt und kann profunde Chinaerfahrung und Sprachkenntnis vorweisen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Chinas internationale Entwicklungszusammenarbeit, Chinas Beziehungen zu Russland und Zentralasien, sowie das internationale Diskurssystem der Kommunistischen Partei Chinas. Sie promovierte an der Universität Heidelberg zur Geschichte der chinesischen Entwicklungshilfe. Zwischenzeitlich war sie mehrere Jahre lang als wirtschaftspolitische Beraterin für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Peking tätig.

Erscheinungstermin des Buches im Campus Verlag: 17.04.2025
ISBN 9783593520100

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